GR - Sitzung 03.06.2025

Aktueller Bericht von GR Michael Hofer

Standort Alte Schule Neustift

 

Wie zuletzt berichtet, findet eine Variantenprüfung für den Standort „alte Schule“ statt. Das Architekturbüro DI Hanno Vogl-Fernheim wurde mit der Prüfung samt Kostenschätzung beauftragt (Kosten: 39.700 €). Erste Ergebnisse werden bis Ende August erwartet.

Geprüft werden folgende drei Varianten:

  1. Vollständiger Abriss des bestehenden Gebäudes und Neubau nach Bedarf
  2. Teilweiser Abriss mit Weiterverwendung eines Teils des Gebäudes
  3. Keine Abbruchmaßnahmen, lediglich Sanierung und teilweise Weiterverwendung

Bürgermeister Andreas Gleirscher weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass bei Projekten mit Landesförderungen die frühzeitige Einbindung der Aufsichtsbehörde in die Planungsphase verpflichtend ist, um mögliche Kostenüberschreitungen zu vermeiden.

 


Bürgermeister Andreas Gleirscher berichtet:

  • Beim Amtsantrittsbesuch in Neustift begrüßte die Gemeinde die neue Bezirkshauptfrau (BH Innsbruck) Kathrin Eberle. 
  • Im Bereich der Starkenburgerhütte wurde eine Abschussfreigabe für einen Wolf erteilt.
  • Die Freiwilligenkoordinatorin für das Stubaital hat ihre Tätigkeit beendet. 
  • Gemeinsam mit dem WLV ist die Gründung eines Wasserverbands Stubai-Wipptal geplant. 
  • Die Ausschreibung zur Mobilitätsstudie 2 ist abgeschlossen – die Vergabe der Aufträge kann nun erfolgen. Außerdem wurde die Ausschreibung für das neue Mobilitätsangebot ab 2026 mit der VVT abgeschlossen. 
  • Die Poststelle in Fulpmes wurde geschlossen, künftig wird ein Postpartner die Versorgung übernehmen. 
  • In der neuen Mittelschule fand eine Lärmmessung statt, die Ergebnisse werden demnächst der Bildungsdirektion präsentiert.

 


Themen der Gemeindegutsagrargemeinschaft:

  • Grundablöse Gst 1/2: Der Gemeinderat stimmt mehrheitlich dem Antrag von Norbert und Sieglinde Pfurtscheller auf Grundablöse zur Grenzbereinigung von 87 m² gemäß Teilungsvorschlag zu. Der Preis beträgt einheitlich 320 €/m². Die Nachkommen planen einen Ausbau.
  • Hochstubai Liftanlagen GmbH: Der Gemeinderat stimmt mit 12 Ja-Stimmen und 5 Enthaltungen dem Abschluss der Vereinbarung mit der Hochstubai Liftanlagen GmbH zur Auflösung der atypisch stillen Gesellschaft zu. Bei dieser Sonderform der stillen Gesellschaft haben stille Gesellschafter – neben der Gewinnbeteiligung – erweiterte Rechte und Pflichten. Mit dem Beschluss wird das Angebot einer 10 %igen Auszahlung angenommen; ohne Zustimmung wären lediglich 7,5 % zur Auszahlung gekommen.

 


Raumordnung:

  • Rückwidmung Fläche Sportplatz: Der Gemeinderat stimmt mehrheitlich für die Rückwidmung einer nicht mehr gemäß der ursprünglichen Widmung genutzten Sonderfläche (ehem. Sportplatz) im Bereich Gst. 1536 in Freiland. Ein Gemeinderat nahm nicht an der Abstimmung teil. Raumordnungstechnisch bestehen keine Einwände.
  • Parkplatz Heimatmuseum: Grundtausch mit Hermann Stern: Der Gemeinderat stimmt einstimmig der Änderung des Flächenwidmungsplans im Bereich Gst. 758/2 zu.
  • Für das Grundstück 1944/3 (Herbert Gleinser) wird ein Bebauungsplan erlassen – ebenfalls mit einstimmiger Zustimmung des Gemeinderats.

Außerdem auf der Tagesordnung: 

  • Übereinkommen Mountainbike Route: Der Gemeinderat beschließt einstimmig den vom Land Tirol vorgegebenen Nachtrag zum Musterübereinkommen „Mountainbike Route“ (Pinnistal – Karalm, Starkenburger Hütte), der die Haftung des Wegeerhalters einschränkt.
  • Wasserkraftanlage Ruetz: Für die wasser- und naturschutzrechtliche Einreichung der „Wasserkraftanlage Ruetz“ wird die Barnard Gruppe ZT GmbH beauftragt. Die Finanzierung wird durch Umschichtungen sichergestellt, der Gemeinderat stimmt einstimmig zu.
  • Regiobus Stubai: Die Verlängerung des Zuschussvertrags zur Verlustabdeckung für den Regiobus Stubai bis Mai 2026 wird einstimmig beschlossen. Neustift trägt rund 34 % der Kosten (ca. 125.000 €).
  • Notstromaggregat Vinzenzheim: Der Auftrag für ein Notstromaggregat für das Vinzenzheim geht an Elektro Volderauer. Nach Angebotsvergleich und Budgeteinsparung stimmt der Gemeinderat einstimmig dafür.
  • Gemeindewohnung Milders: Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Vergabe der Gemeindewohnung in Milders, Franz-Senn-Straße 119, sowie die Festlegung des Mietzinses auf 12 €/m² netto – ein durchschnittlicher Wert in Tirol – gemäß Empfehlung des Ausschusses für Siedlungswesen.
  • Tiroler Wohnbau Scheibe: Für zwei 2-Zimmer-Mietwohnungen in Scheibe 22 (TOP 4 und TOP 6, Tiroler Wohnbau) wurden jeweils drei mögliche künftige Bewohner einstimmig ausgewählt und dem Wohnbauträger vorgeschlagen. Für eine optimale Planung künftiger Vorhaben wird bald eine gemeindeweite Erhebung über den Wohnbedarf der Neustifterinnen und Neustifter stattfinden.  

 

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